Es handelt sich um eine verfasste Zauberposse des Alt-Wiener Volkstheaters.
Sie wurde am 11. April 1833 in Wien als „Benefiz-Vorstellung“ uraufgeführt und 1835 gedruckt.
Die alten Zauberer beklagen sich, dass Lumpazivagabundus ihre Söhne zur Lumperei verführe.
Als die Glücksfee Fortuna aufgefordert wird, den Söhnen das verlorene Vermögen wieder zu geben,
lacht Lumpazi sie aus, denn das werde keinen Einzigen von ihnen bessern.
Lumpazi erklärt, dass er sich nur gegenüber der Liebesfee Amorosa geschlagen gebe, da diese
mächtiger als Fortuna sei.
Wütend bestreitet Fortuna dies und es kommt zu einer Machtprobe. Sie verlangt, dass drei arme
lockere Gesellen
von ihr glücklich gemacht werden dürfen und sie würde sich nur dann geschlagen geben, wenn zwei
davon trotzdem Lumpen bleiben wollen.Die Auserwählten sind die Handwerksgesellen Kneipp,
Leim und Zwirn, die alle aus unterschiedlichen Gründen zu Vagabunden geworden sind:
Kneipp wegen seiner Liebe zum Alkohol, Leim wegen seiner vermeintlich hoffnungslosen
Liebe zu Peppi Hobelmann und Zwirn, weil ihm ein lustiges Leben über alles geht.
Fortuna lässt
die drei die gleiche Lotterienummer 7359 träumen und als sie ihr ganzes restliches Geld
zusammenlegen
und das Los kaufen, machen sie den Hauptgewinn von 100.000 Talern.
Daraufhin trennen sich ihre Wege, Leim will versuchen seine Peppi doch noch zu
bekommen, Zwirn will in die Welt hinaus und in Zukunft mehr Don Juan als Schneider sein,
Kneipp will von einem Weinkeller in den anderen ziehen, weil die Welt ohnehin durch einen
Kometen untergehe.
Sie beschließen jedoch, in einem Jahr wieder zusammenzutreffen.
Man wird sehen, ob dann die wahre Liebe gesiegt hat oder ob Fortuna über Amorosa triumphieren
wird.